Die ersten sechs Wochen Schule sind vorbei und das heißt: Herbstferien! Diesmal sogar mit Kurzurlaub: Nach Dresden.
Ich weiß gar nicht mehr so genau wieso wir uns egentlich für Dresden entschieden haben, denn ich wusste überhaupt gar nichts von dieser Stadt. Na gut, ein bisschen vielleicht: Ich wusste, dass dresden eine Landeshauptstadt war, aber von welchem Bundesland? Sachsen? Sachsen-Anhalt? (Für die, die vor den Empfangsgeräten zu Hause mitraten: Anwort A ist richtig.) Und wo liegt das? “So mittig rechts” hatte ich richtig vermutet. Erdkunde hat mich noch nie so wirklich interessiert.
Die Anfahrt verlief recht unspektakulär, bis ich dann beim Anblick eines kleinen Schildes an der Hotelrezeption in eine kurzzeitige Schockstarre verfiel. Auf dem Schild ging es um die hoteleigene Netzwekinfrastruktur (auch WLAN genannt). Genauer gesagt, war es eine Zahl, die mich erschreckte: 256 kbit/s Gedrosselt. Verdammt. Irgendwie ist das bei der Hotelbeschreibung im Internet nicht so wirklich durchgedrungen, sonst wäre die Wahl des Hotels zu 100% anders ausgefallen. Wer mit dieser Zahl nichts anfangen kann:
- Die Bilder auf dieser Seite brauchen etwa 50 Sekunden (pro Bild) zum Laden.
- Es reicht gerade so für einen Webradio-Stream (ein zweiter ist schon zu viel)
- Um ein 10 Minuten langes Video anzusehen, braucht man 100 Minuten.
Damit habe ich mich dann aber erst mal nicht weiter aufgehalten, es gibt hier ja auch noch was anderes als Internet.
Eine Innenstadt zum Beispiel, da sind wir dann nämlich hin. Genauer: Die Altstadt, die meiner Meinung nach ihren namen wirklich verdient hat. Egal, in welche Richtung man schaut, man sieht immer ein altes Gebäude, ein Museum, ein Theater, ein Schloss oder eine Kirche. Die erste richtige Attraktion war aber kein Bauwerk, sonden: Seifenblasen. Vor der Frauenkriche hatte sich jemand mit einer selbstgebastelten Konstruktion aus zwei Stöcken und einer Schnur und mit ein paar Litern Seife niedergelassen und Seifenblasen geblasen. Nicht selber, er hatte Hilfe vom Wind.
Aber auch ansonsten kann sich die Stadt durchaus sehen lassen:
Das Problem ist aber unter anderem, dass es so viele alte Häuser gibt, die sich auch ziemlich ähnlich sehen, dass man manchmal gar nicht weiß, vor was man denn eigentlich gerade steht. Bei diesem hier zum Beispiel. Ein paar Plakate und Namen am Gebäude lassen darauf schließen, dass es sich dabei um ein Kunstmuseum handelt, aber wie es heißt?
Sonst gibt es nicht mehr viel zu erzählen, also einfach noch ein paar Bilder:
Ich schreibe übrigens mit einem Tag Verzögerung, ich kann also schon sagen, dass im nächsten Beitrag etwas Natur vorkommt.
PS: Das letzte Postskriptum hat sich hiermit erledigt: Es ist 23:15 Uhr