Ich habe es geschafft! Ich bin in Mountain View. Am Bahnhof jedenfalls. Meine nächste Aufgabe ist es, von hier zu meiner Unterkunft am so ziemlich anderen Ende der Stadt zu finden. Wäre da nur ein Problem: Ich habe etwa 10kg Gepäck auf dem Rücken, kein Auto und kein Internet, um mir ein Taxi zu rufen. Immerhin hat mein Handy die Karte von Mountain View zwischengespeichert.
Mein Handy hat mir auch erzählt, dass in Mountain View Busse fahren, die einen umsonst durch die Gegend fahren. Was es mir nicht gesagt hat: Wann diese Busse abfahren. Die haben nämlich keinen festen Fahrplan, sondern drehen einfach Runden und kommen, wenn sie kommen. Aber es gibt da eine App, die einem in Echtzeit sagt, wann der nächste… kein Internet, da war ja was. Ich setze mich also an die Bushaltestelle und warte… Lange. Nichts.
Mangels Alternativen laufe ich also los. Mein Handy kann mir ohne Internet leider auch nicht sagen, wie weit die Strecke denn genau ist. Ich schätze mal, sage mir das passt schon und laufe los. Laufen, das weiß ich inzwischen, werde ich hier noch eine ganze Menge.
7km waren es dann am Ende, bis ich an der Tür der Unterkunft stand. Doch etwas mehr als ich geschätzt habe.
Mein Gastgeber begrüßt mich zeigt mir mein Zimmer, die Küche und wie die Haustür funktioniert. Nein, ich bin nicht zu blöd eine Tür auf- und zuzumachen, aber die Tür hat Bluetooth und muss mein Handy erst noch kennen lernen.
Dann Unterhalten wir uns noch ein bisschen (er arbeitet bei Apple, also wurde das Gespräch schnell technischer, als ich in diesem Blog werden will…) und ich mache es mir in meinem Zimmer gemütlich.
Dann muss ich noch etwas zu Essen finden. Ich suche im Internet das nächste Burger/Taco/Sandwhich-Schnellrestaurant und muss mal wieder merken… Ganz schön weit. Ich muss also nochmal 4km laufen (beinhaltet Hin- und Rückweg), diesmal wenigstens ohne Gepäck.
Bis ich dann zurück bin ist es schon ziemlich spät, und ich ziemlich müde. Bett, *poof*, bis morgen.
(Der Beitrag über den Weg von zu Hause nach Mountain View dauert “noch etwas länger” bis “wird eh nie fertig, wie ich mich kenne”, deshalb der seltsame Anfang.)